Das Netz wird immer weiter ausgebaut, sodass immer bessere und schnellere Übertragungsmöglichkeiten verfügbar werden. besonders der Ausbau des VDSL-Netzes wird im Moment vorangetrieben. Das bedeutet zwar auf der einen Seite positive Veränderungen, da schnellere Übertragungsraten erreicht werden. Doch nicht alle Router kommen mit der neueren Technik klar. Als Kunde muss man also eventuell die Hardware, wie Router, austauschen, um von den Neuerungen profitieren zu können. Im schlimmsten Fall funktionieren alte Router mit den neueren Standards gar nicht mehr und können keine Verbindung zum Internet aufbauen. Auch die Telefonie leidet dann und man ist telefonisch nicht mehr erreichbar.
Neue Geräte müssen auf jeden Fall IP-fähig sein, um an den Anschlüssen mit VDSL und Vectroing zu funktionieren. Im FAQ der Telekom heißt es dazu:
Geräte anderer Hersteller müssen den Standard 1TR112 unterstützen und explizit für Annex J geeignet sein. Kontaktieren Sie hierzu den Hersteller.
Wer seinen Vertrag erst neu abschließt, bekommt vom Anbieter in der Regel die passende Hardware mitgeliefert. Je nach Anbieter ist diese Hardware kostenfrei oder man mietet sie gegen eine monatliche Gebühr. Wird jedoch ein älterer Vertrag auf einen neueren Standard umgestellt, dann muss oft der Kunde beim Anbieter nachfragen, ob die Hardware noch funktioniert oder wie der Austausch abläuft.
Nachfolgend haben wir eine Liste von verschiedenen Router zusammen gestellt, die VDSL unterstützen. Diese Router sind je nach Anbieter verschieden. Wer noch keines dieser Modelle oder ein anderes IP-fähiges Geräte nutzt, muss wahrscheinlich früher oder später seine Hardware austauschen, um durch die Umschaltung nicht ohne Internet und Telefon dazustehen.
Inhaltsverzeichnis
Router der Telekom
Die originalen Router der Telekom sind die Speedport Router. Die folgenden Geräte dieser Marke können mit VDSL-Anschlüssen genutzt werden. Sie unterstützen eine Datengeschwindigkeit von 50 MBit/s aufwärts.
- Speedport W 723 V
- Speedport W 921 V
- Speedport Hybrid
- Speedport Smart
- Speedport W 925 V
- Speedport Entry 2
- Speedport W 724V
- Speedport NEO (Box)
- Speedport Entry
Der Speedport Hybdrid, Speedport Smart und der Speedport W 925 V sind die aktuellsten Router, die die Telekom anbietet.
AVM Fritzbox Modelle
AVM ist der Hersteller der FRITZ!Box. Die neueren Modelle dieses Routers sind mit den VDSL-Anschlüssen der Telekom kompatibel. AVM schreibt dazu im FAQ:
Alle aktuellen Modelle der FRITZ!Box sind für den IP-basierten Anschluss geeignet. Einzige Voraussetzung ist, dass die FRITZ!Box über eine integrierte Telefonanlage verfügt. Dies ist beispielsweise bei der FRITZ!Box 7490, 7390 oder auch 7272 der Fall. Mit wenigen Schritten schließen Sie sowohl ihr analoges als auch Ihr DECT-Telefon an und können loslegen.
Die Fritzbox kann man mit unterschiedlichen Anbietern kombinieren. So kann es sein, dass je nach Anbieter noch separate Einstellungen beachtet werden müssen. Die Zugangsdaten von Vodafone sind zum Beispiel mit zusätzlichen Präfixen für den Benutzernamen versehen, wenn man das VDSL-Netz über einen Fritzbox Router nutzt. Ist der Internet-Zugang mit einer aktuellen Fritzbox also trotzdem nicht möglich, sollte man sich an den Internet-Anbieter wenden und nachfragen, ob noch spezifische Einstellung getätigt werden müssen.
Vodafone Easybox
Vodafonen bietet den Kunden zu den Tarifen die Easybox an. Dies ist der reguläre Router von Vodafone. Die neueren Versionen dieser Router sind auch schon für VDSL und die Vectoring-Technik ausgelegt. So können auch diese bei Anschlüssen mit einer Datengeschwindigkeit über 50 MBit/s genutzt werden. Außerdem nutzt Vodafone auch die Fritzbox der Marke AVM. Dies sind die aktuellen Router, die es für Kunden von Vodafone gibt.
- Easybox 804
- FRITZ!Box 7430
- FRITZ!Box 7590
1&1 Home Server
1&1 vermarktet ebenfalls die Router von AVM. Hier hat sich das Unternehmen jedoch neue Bezeichnungen für die eigentlichen Fritzboxen einfallen lassen. 1&1 teilt dies jedoch übersichtlich auf der Internetseite mit welche Fritzbox sich hinter welchem Namen versteckt. Die drei Geräte sind alle mit VDSL-Zugang nutzbar. Der einfachste Router, 1&1 HomeServer Speed, bietet sogar schon eine Datenübertragung von bis zu 866 MBit/s. Bei 1&1 kann man während des Bestellvorgangs auswählen, welchen Router man zu seinem Tarif haben möchte. Je nach Router fallen die monatlichen Kosten für den Router unterschiedlich aus.
- 1&1 HomeServer Speed (Fritzbox 7560)
- 1&1 Home Server Speed + (Fritzbox 7590)
- 1&1 BusinessServer (Fritzbox 7580)
VDSL-fähige Geräte bei O2
Auch O2 setzt auf die Router der Firma AVM. Das Angebot an Routern wird jedoch noch um die HomeBox 2 erweitert, einem eigenen Modell von O2. Alle drei Geräte sind jedoch VDSL-fähig und unterstützen auch die Vectoring-Technik. Den gewünschten Router kann man während des Bestellvorgangs auswählen. Die Preise für die unterschiedlichen Router variieren jedoch je nach Leistung des Routers und ausgewähltem DSL-Tarif. Auch gibt es hin und wieder besondere Aktionen, bei denen es die Router ohne Bereitstellungsgebühren gibt. Je nach Aktion gibt es bei O2 gelegentlich auch zusätzliche Hardware, wie zum Beispiel WLAN-Repeater. Solche WLAN-repeater sind auch mit VDSL nutzbar, da sie hinter dem Router sind und nur mit dessen Signal arbeiten.
- HomeBox 2
- Fritzbox 7590
- Fritzbox 7490
Diese Liste ist jedoch nicht erschöpfend, da wir uns auf die aktuellsten Router der großen VDSL-Anbieter beschränkt haben. Es gibt jedoch noch viele weitere Modelle auf dem Markt, die ebenfalls VDSL-kompatibel sind. Hat man seinen eigenen Router in dieser Liste nicht gefunden, sollte man nicht sofort davon ausgehen, dass der Router kein VDSL unterstützt. Am besten schaut man in den Unterlagen des Routers nach, recherchiert im Internet oder wendet sich an den Internet-Anbieter, um die Kompatibilität sicher festzustellen.